Sonntag, 25. Oktober 2009

T-Shirt und kurze Hose Ende Oktober

Mittlerweile habe auch ich mich langsam in meiner (wieder) neuen Heimat eingelebt. Die Woche an sich hab ich mal recht entspannt verbrach, nach fast 2 Wochen Urlaub mal wieder für mein Geld gearbeitet und meine Mitbewohner etwas kennengelernt.

Rose, die Vermieterin, war ja die Woche über schonmal gar nicht da, sondern mit ihren Schwestern in Los Angeles unterwegs. Somit gehörte das Haus quasi uns. Auf große Hausparties haben wir aber dennoch verzichtet. Auf jeden Fall wohnen neben der Vermieterin und mir hier der bereits erwähnte Takeshi, der als Doktor der Medizin an der Stanford University arbeitet. Danach ist dann noch unten Rajesh, ein Inder, eingezogen. Und dann haben wir ja noch Judy, die Studienfreundin von den Kindern der Vermieterin, die mittlerweile bei Apple in Cuppertino arbeitet.

Ansonsten habe ich mich mit der Wells Fargo Bank rumgeschlagen. Die wurden mir ja von meinem Chef empfohlen und haben auch recht viele ATMs, so dass ich eigentlich überall Bargeld umsonst abheben kann. Des weiteren ist in oder neben fast jedem Safeway, wo ich ja einkaufen gehe, eine Wells Fargo Filiale. Allerdings sind die genauso inkompetent wie alle amerikanischen Banken. Ich wunder mich echt, wie dieses ganze System überhaupt solange überleben konnte. Auf jeden Fall wollte ich eigentlich nur Benjamin noch Geld überweisen. Nun muss man dabei seine ATM-Pin eingeben, welche ich ja beim Anlegen des Kontos gewählt hatte, eingeben. Blöderweise wollte das System meine Pin nicht akzeptieren. Ich also zur Filiale hin, die keine Ahnung und im Endeffekt haben wir das dann so gelöst, dass ich, nur mit meinem Reisepass, Geld von meinem Konto abgehoben hab und auf Benjamins Konto eingezahlt hab. Meine zweite Debit Card kam leider erst ein paar Tage später, da die erste ja anscheind irgendwo verloren ging. Aber allein schon, dass es möglich ist nur mit Reisepass, dessen Sicherheitsmerkmale bei den Angestellten sicherlich komplett unbekannt sind, Geld abzuheben, halte ich schon für bedenklich. Am Donnerstag kam dann auch endlich meine Karte an. Ungefragt habe ich auch gleich eine neue ATM-Pin bekommen. Dummerweise funktionieren Überweisungen auch mit dieser Pin nicht. Also werde ich wohl beim nächsten Einkauf wieder mal da vorbeischauen.

Apropos Einkaufen. Aufgrund des sehr guten Wettes lauf ich im Moment die 2 Meilen zum Safeway in T-Shirt und Shorts. Eventuell werde ich mir später noch ein Fahrrad holen oder doch öfters mit der Vermieterin zusammen fahren, dann natürlich typische amerikanisch im Auto. Obwohl es mir auch an nichts mangelt, ich also ausreichend frühstücke, warmes Abendessen und sonst auch paar Süßigkeiten und Cola hab, lieg ich noch vor meinen, eigentlich sehr ehrgeizigen, Ziel nur $300 für Essen und Trinken in 4 Wochen auszugeben. Im Moment habe ich $160 für 2 1/2 Wochen ausgegeben. Finde ich auf jeden Fall recht optimal.

Bilder aus Mountain View

»»  read more

Freitag, 16. Oktober 2009

Even more Sightseeing in San Francisco

Heute war dann auch gleich der zweite aber auch vorerste letzte Sightseeing-Tag in San Francisco.

Wir haben uns um 10:30 Uhr am Pier 41 getroffen. Da der doofe Caltrain und der noch doofere Bus im Berufsverkehr nicht so recht voran kamen, war ich erst gegen 11 Uhr da. Danach haben wir uns aber auch gleich mal Tandems ausgeliehen. Thomas war meine Base auf dem Rad. D.h. er saß vorne. Nach etwa 15 Minuten teils sehr lustiger Eingewöhnungszeit, weil man das Ding echt kaum lenken konnte, ging es dann auch los. Wir sind am Wasser entlang am Fort Mason vorbei Richtung Golden Gate Bridge gefahren.

Nach ein paar Metern hatten wir auch gleich die erste von vielen Begegnungen von teils einfach menschen-unwürdigen Steigungen. Wer sowas als Fahrradroute vorschlägt, sollte gezwungen werden die Strecken jeden Tag einmal zu fahren. Nach gut einer Stunde sonst gemütlichen Radelns (und lustiger Lenkaktionen :D) kamen wir dann aber doch an der Golden Gate Bridge an.

Bilder von der Golden Gate Bridge

Ziemlich schnell wurde uns bewusst, dass unser Tandem einfach zu groß für den schmalen Weg war. Aber vorallem haben die Leute einfach mal keinen Platz gemacht. Der Negativ-Rekord geht leider an die Asiaten. Aber vermutlich sind die es gewohnt, von Fahrradfahrern angerempelt zu werden. Mehr oder weniger schnell, mit anteiligen Schiebeaktionen, ging es dann über die Brücke. Doof wie deutsche Touristen muss man natürlich alle paar Meter ein paar Fotos machen und mal alles anfassen, was einen da so davon abhält nach unten zu fallen.

Endlich auf der anderen Seite haben wir am Vista Point eine kurze Pause eingelegt. Danach ging es dann auch schon zurück. Thomas wurde immer vertrauter mit dem Lenken und wir sind sogar an einer Stelle, wo die meisten sonst absteigen einfach todesmutig mit dem Tandem durchgeradelt. Klingt jetzt nicht so aufregend. Aber wäre uns in dem Moment auch nur ein Fußgänger entgegen gekommen, hätte es einen Unfall gegeben.

Auf der anderen Seite mussten wir uns dann kurz orientieren und sind dann mehr oder weniger direkt in Richtung Golden Gate Park gefahren. Obwohl namentlich identisch ist das quasi einmal durch die halbe Stadt. Natürlich auch wieder schön bergauf und -ab. Teils mussten wir dann auch schieben, weil es echt nicht mehr ging. Dafür ist das Presidio auch sehr schön und es dürfen dort auch nur wenige Autos fahren. Endlich im Park gab es erstmal eine längere Pause, wo wir wohl alle eingenickt waren. Gut, dass uns da keiner der Penner ausgeraubt hat. Ansonsten war der Park schon recht schön, nur die ganzen Autos haben genervt. Aber in Amerika ist ja alles mit dem Auto erreichbar.

Anschließend ging es Richtung Strand. Auf kleinen Umweg über Safeway haben wir uns noch etwas zu Essen geholt und das dann erstmal in aller Ruhe am Strand vertilgt. Nach kurzer Diskussion über den Rückweg fanden wir auf einer der Karten einen zumindest eingezeichneten Weg. Dass das 10 Blocks mal mehr mal weniger bergauf waren, stand da leider nicht. Also wieder schön wie doof abstrampeln. Der weitere Weg führt uns dann am California Palace of the Legion of Honor vorbei. Immer wenn wir dachten, dass es jetzt nur noch bergab geht, wurden wir kurzerhand enttäuscht.

Aber letztendlich haben wir den Weg auch noch geschafft und konnten kurz vor 19 Uhr als letzte unsere Räder zurückgeben. $25 waren ein eigentlich recht fairer Preis, wenn man bedenkt, dass wir den ganzen Tag mit den Rädern unterwegs waren und auch viel gesehen haben. Das Wochenende werde ich jetzt in Mountain View verbringen und mich mal hier etwas einleben.

Noch mal 28 neue Bilder aus San Francisco

»»  read more

Donnerstag, 15. Oktober 2009

More Sightseeing in San Francisco


Heute war dann der erste komplette und richtig Sightseeing-Tag in San Francisco. Los ging es um 9 Uhr vor dem Apple Store. Das Wetter war zu diesem Zeitpunkt leider mehr als bescheiden. Es war bewölkt, schwül und ab und zu gab es auch Nieselregen. Wir liefen dann durch den Financial District. Danach ging es dann Richtung Pier 33, wo wir für 11 Uhr Tickets für die Überfahrt nach Alcatraz hatten. Auf dem Weg dorthin ging es ganz schön steil bergauf. Ich war ständig an das Wandern in den Bergen erinnert. Fast ganz oben angekommen stellten wir dann fest, dass wir sehr nah am Coit Tower waren. Da wir auch sonst kaum noch in diese Gegend kommen werden, beschlossen wir also, auch dort noch hinzufzuklettern. Immerhin gab es ne echt schöne, wenn auch verhangene, Aussicht.

Der Abstieg war dann genauso steil aber immerhin weniger anstrengend. Da uns unsere Karte belogen hatte und wir noch eine Querstrasse weiter mussten, kamen wir nicht direkt vor dem Pier 33 raus, sondern bei Pier 29 und Pier 29 1/2. Warum die nicht einfach grade Pier-Nummern benutzen weiß ich aber auch nicht. Danach ging es dann in die lange Schlange zum Boarding und schon waren wir auf dem Weg nach Alcatraz.

Dort haben wir natürlich die ganze Insel unter die Lupe genommen, immerhin hat die Überfahrt auch wieder $26 gekostet. Es war aber auf jeden Fall sehr interessant. Man weiß ja einiges über Alcatraz aber wir haben auch viele neue Dinge über die Insel und ihre Vergangenheit gelernt. Insgesamt waren wir gut 4 Stunden dort.

Fotos von Alcatraz

Wieder zurück auf dem Festland mussten wir erstmal was essen. Die anderen waren auf dem Meerestier-Tag und haben sich Krabben, Fisch-Sandwich und Calamari & Chips geholt. Ich blieb dann doch lieber bodenständiger und bin zum einzigen In-N-Out Burger gegangen. Nicht zuletzt, weil ich dort soviel trinken konnte, wie ich wollte, was mir zu diesem Zeitpunkt doch sehr gelegen kam. Auf jeden Fall haben sich durch diese Aktion unsere Wege getrennt. Thomas ging zurück ins Hostel und Benjamin und Freundin sind nach Chinatown.

Ich hab mich für die Lombart St entschlossen. Das ist diese Strasse in San Francisco, welche so steil ist, dass sie sich herunterschlängelt. Also bin ich wieder die Berge rauf. Die Strasse war gar nicht so stark befahren, wie man es sonst überall liest und sieht. War aber auch ganz gut. So konnten alle Touris vor Ort in Ruhe auf den Strassen langlaufen und ihre Fotos machen. Ich hab natürlich keine Ausnahme gemacht.

Anschließend wollte ich mich nochmal kurz mit Thomas am Union Square treffen. Zuerst war ich ja ganz froh, dass ich für umsonst mit dem Bus fahren konnte, da dieser schon zu voll war. Allerdings kam der Bus auch nicht so wirklich voran. Zwei Blocks vom Union Square kam dann die Ansage vom Busfahrer, dass alle die bix maximal Market Street wollen, zu Fuß wohl besser dran seien. Also sind erstmal gut 90% der Fahrgäste ausgestiegen.

Am Union Square war dann auch gleich schon die Auflösung für das Verkehrschaos. Fast alle Strassen waren von der Polizei gesperrt und Menschenmengen rangten sich um die Absperrung. Auf Nachfrage beim Polizisten, was denn hier los sei, erfuhr ich, dass Präsident Barack Obama in San Francisco ist und grade ins St. Francis Hotel eingecheckt hat. Die Menschenmassen warteten dann darauf, dass Obama nochmal vom Balkon aus sich kurz blicken lassen würde. Da wir ja nichts wirklich besseres zu tun hatten, haben wir dann etwa 1 Stunde lang mitgewartet. Als dann aber auch mehr und mehr Menschen gingen und mein Zug bald kam, bin ich dann auch gegangen und das war`s dann auch schon für heute.

Nochmal alle bisherigen Fotos aus San Francisco

»»  read more

Montag, 12. Oktober 2009

Wohnungssuche Finale & Sightseeing

So nachdem ich mir gestern noch ein Zimmer angeschaut habe und mich auch spontan in das Haus, die Umgebung und überhaupt alles da verliebt hab, hab ich dann heute entschieden, dass ich für den Rest meines Praktikums dort wohnen werde.

Adresse: 435 Kent Dr, Mountain View, CA 94043

Die Hausbesitzern ist eine ältere, afro-amerikanische und sehr nett Dame. Sie war sogar mal für 6 Jahre in Heidelberg und hat einen deutschen Sohn, der in LA lebt. Mit ihm hatte ich dann gestern auch noch länger telefoniert. Das Bad im Obergeschoss werde ich mir mit einem "young professional" aus Japan teilen. Er macht eigentlich auch einen sehr netten Eindruck. Ansonsten wird wohl noch eine Frau im Zimmer im Erdgeschoss einziehen. Ansonsten kommen öfters Verwandte der Besitzerin vorbei, wovon ich auch schon die eine Tochter kennen lernen durfte.

Einziger Wermutstropfen an dem Zimmer ist der Preis. Sie kostet $825 im Monat. Das liegt zwar noch unter meiner Schmerzgrenze, ist aber auch recht viel. Dafür darf ich aber auch den Community-Pool mitbenutzen.

Nachdem dann das Wohnungsthema erstmal abgehandelt ist, konnte ich mich heute dann mal San Francisco bei Tag widmen. Wir gingen zum berühmten Pier 39 und wollten eigentlich die Alcatraz-Tour machen. War aber für heute leider alles ausverkauft. So haben wir uns dann entschieden am Donnerstag die Nachttour zu machen. Stattdessen haben wir dann noch die Robben etwas angeschaut.

Fotos aus San Francisco

Ansonsten bin ich noch n bissl doof durch die Gegend gelaufen und hab n paar Bilder und Videos gemacht. Auf dem Rückweg hab ich dann noch feststellen dürfen, dass man hier für $2 am Tag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren darf. Man kauft zwar nur ein 3-Stunden-Ticket und muss auch, wie in Berlin, vorne einsteigen und den Fahrausweis vorzeigen aber niemand schaut auf den Abriss sondern nur auf die Tagesfarbe. Das war`s dann eigentlich auch schon und ich freu mich gleich auf lecker asiatisch essen gehen.

»»  read more

Samstag, 10. Oktober 2009

Wohnungssuche Part 1

So heute standen dann also die ersten Zimmerbesichtigungen an. Doch zunächst bin ich erstmal viel zu spät aufgestanden. Gut eine Stunde zu spät hab ich mich dann auf den Weg gemacht. Erst ging es 20 Minuten durch die Stadt zur Caltrain Station, wo ich den Zug um exakt 7 Minuten verpasst hab. Da der Caltrain leider auch nur alle Stunde fährt, durfte ich also erstmal in Ruhe alle Termine koordinieren und im freien WLAN alle Routen detailiiert dokumentieren.

Nachdem ich dann nach 1:23h in Sunnyvale angekommen bin, hab ich mich gegen meinen ursprünglichen Plan, den Bus zu nehmen, entschieden und bin lieber für $30 mit dem Taxi gefahren, da es doch schon leicht spät wurde. Das erste Zimmer ist ein extra Häusschen auf dem Grundstück eine iranischen Ehepaares. Es ist relativ günstig und bietet auch viel Privatsphäre, da komplett eigener Bereich mit Zimmer, "Küche" und Bad, aber es ist auch etwas runtergekommen. Im Vergleich zu unserem derzeitigen Hotel zwar noch eine Steigerung, aber nichts im Vergleich zu deutschen Wohnbedingungen. Aber der Besitzer war seeeeeehr nett und hat mir in seinem Auto auch noch gleich ein wenig die Gegend gezeigt, welche übrigens sehr schön ist und alles, was man so braucht, in Laufdistanz hat. Plötzlich fragte er dann, was ich denn im Anschluss noch mache, und als ich ihm sagte, dass ich mir in der Nähe noch eine andere Wohnung anschauen will, fuhr er mich doch direkt hin.

Somit hatte ich meinen gesamten Zeitrückstand wieder gut gemacht und kam also bei Zimmer #2 an. Es ist in einem sehr schönen Haus, welches einem indischen Ehepaar gehört und wird derzeit noch von einem anderen Praktikanten bewohnt. Des weiteren wohnt noch ein Praktikant im Zimmer gegenüber, mit dem ich mir dann das Bad teilen würde. Auch haben sie eine größere und schönere Küche. Allerdings kostet das Zimmer auch etwas mehr und hat nicht ganz so viele Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Dafür ist es näher am Bahnhof, wenn ich dann mal ab und zu nach San Francisco fahren will.

Man merkt, ich bin selber noch nicht ganz schlüssig, wo ich genau unterkommen kann. Zumal ich mir wahrscheinlich morgen noch eine und am Montag noch zwei andere Zimmer anschauen werde. Aber ich werde definitv irgendwo zu halbwegs bezahlbaren Preisen unterkommen. Und beide Hausbesitzer sind sehr nett und haben ihre Hilfe in allen Belangen angeboten.

Nachdem ich mir dann das zweite Zimmer angeschaut hatte, fuhr mich der Besitzer vom ersten Haus dann noch zum Bahnhof, wodurch ich diesmal 10 Minuten VOR dem Zug dort war und deshalb sogar noch vor meiner geplanten Rückkehr wieder in San Francisco ankam. Zwar hat der Besitzer beide Zimmer miteinander verglichen, wobei natürlich immer seins besser war, aber für eine kostenlose Taxifahrt lass ich mich gerne zutexten. Auf die Entscheidung wird das später keinen Einfluss haben.
»»  read more

Freitag, 9. Oktober 2009

San Francisco!!!

So nun bin ich dann also endlich in der Bay Area angekommen. Waren bisher zwei sehr stressige Tage. Doch der Reihe nach:

Am Donnerstag war ja um 8 Uhr aufstehen angesagt und obwohl wir uns fest vorgenommen hatten mal nicht so spät ins Bett zu gehen, wurde es dann doch wieder recht spät. Quasi direkt nach dem Aufstehen ging es dann auch schon für Mirco und mich auf Richtung Hertz-Autovermietung. Dort angekommen schonmal der erste Dämpfer. Es gab nur noch ein Auto mit GPS und da dieses dann auch noch in einer höheren Preiskategorie war, musste Mirco dafür sogar noch mehr Geld bezahlen. Aber GPS war für diese 3er Gruppe zu wichtig, als das sie darauf verzichten wollten. So sind Mirco im Ford Escape und ich im Chevrolet Cobalt Sedan dann erstmal die anderen holen gegangen. Natürlich hatte auch das Hausaufräumen länger gedauert als gedacht, was uns dann zu Dämpfer Nr. 2 bringt. Wir sind erst gegen 11:30 Uhr losgekommen. Geplant war mal 10:00 Uhr.

Das Autofahren an sich war dann nicht mehr so das Problem, zumindest nachdem wir unsere iPhones angeschlossen bekommen hatten, denn die Radiosender sind auch nicht das Wahre. Ansonsten Automatik auf D, Gas geben und immer schön den Interstate 80 entlang. Zwischendurch haben wir noch lustige Sprüche, liebevoll gezeichnet auf Papier, mit der anderen 3er Gruppe ausgetauscht und hatten somit zumindest unseren Spass. Nach gut 2:15h Fahrtzeit kamen wir dann auch beim Outlet an. Zunächst gab es erstmal bei In-N-Out nen ordentlichen Burger zur Stärkung und dann ging es ans shoppen. Ich hab auch wieder ganz ordentlich Geld dagelassen, aber es ist halt auch so günstig. Zumindest sehe ich, auch jetzt im Nachhinein nach Auswertung der Einkäufe, für den Rest meines Aufenthaltes nicht wirklich die Notwendigkeit weiterer Klamottenkäufe.

Dämpfer Nr. 3 dabei war dann aber, dass wir insgesamt bis knapp nach 21 Uhr im Outlet waren. Das hieß dann also in der Dunkelheit weiterfahren. Man mag sich das jetzt als Deutscher nicht so gut vorstellen können. Aber wenn man in den USA mit einem Kleinwagen unterwegs ist und 95% der Leute größere Autos fahren und nie ihre Scheinwerger eingestellt haben oder am besten eh noch am liebsten mit Nebelscheinwerfern fahren, kann es durchaus sein, dass man irgendwann blind aus dem Auto aussteigt. Da wir auch noch unbedingt was Essen wollten und somit von EXIT zu EXIT gekrochen sind, sind wir dann effektiv gegen 22 Uhr weiter Richtung San Francisco gefahren.

Nach einer guten Stunde weiterer Fahrt hatten wir dann auch endlich San Francisco vor uns. Da es mittlerweile eh schon viel zu spät war, um das Auto noch zurückzugeben, entschieden wir uns für eine große Touri-Tour auf amerikanische Art und Weise. D.h. im Auto - Benzin hatten wir ja eh schon vorher gekauft. So sind wir dann zuerst zu Treasure Island und haben ein paar Fotos von San Francisco bei Nacht gemacht, die ich dann mal irgendwann nachreichen werde. Danach sind wir dann erstmal zum Hotel um einzuchecken. Ging an sich auch ohne Probleme. Aber die Preise für Wohnfläche sind hier einfach nur unverschämt, denn wir zahlen zwar mir $36/Nacht einen sehr geringen Preis im Vergleich zum Durchschnittspreis in San Francisco, doch man fühlt sich wie im 1-Sterne-Hotel in Tschechien, was dann irgendwie doch wieder zuwenig für das Geld ist. Ob ich davon wirklich Bilder mal online stelle, muss ich mir noch genau überlegen. Wie dem auch sei, ging es danach noch kurz zum Einkaufen, wo man gleich merkte, dass man wieder in einer Stadt war. Die Leute waren irgendwie nicht mehr so gesprächig und hatten auch eher runtergezogene Mundwinkel. Aber das kennt man als Berliner ja zum Glück.

Danach ging dann unsere große Tour durch San Francisco los. Gesehen haben wir u.A. Golden Gate Bridge, Fisherman`s Wharf, Chinatown, das Exploratorium, Little Italy, Downtown und Tenderloin (Slum!). Das sind zumindest die Punkte, die wir eindeutig bestimmen konnte. Ich hätte mir San Francisco aber durchaus größer vorgestellt. Wir sind in insgesamt 3 Stunden etwa 4x am gleichen Ort im Zentrum vorbeigekommen. Also so groß ist die Stadt doch gar nicht aber die Hügel können schon viel Spass machen, zumindest wenn man motorisiert unterwegs ist. Um 3:00 Uhr wurde ich als Fahrer dann aber doch zu müde und wir haben uns einen Ort gesucht, wo wir das Auto die Nacht über stehen lassen konnten. Hat zwar natürlich auch gleich wieder Geld gekostet, aber wir dachten uns nur: "Was soll`s, immerhin gleich bei der Autorückgabestation". Kaum hatten wir das Auto geparkt ist uns unser größter Patzer aufgefallen. Unser Einkäufe waren noch im Kofferraum. Die Birnen hatten nun alle ziemliche Druckstellen, da sie durch das ständige Auf und Ab durch den Kofferraum geflogen sind. Fast noch schlimmer war aber, dass 3 Wasserpaletten noch da im Kofferraum standen.

Somit stand dann fest, dass ich heute wieder um 8 Uhr aufstehen darf, das Auto aus dem Parkhaus holen musste, das Wasser zum Hotel fahren und dann das Auto abgeben muss. Naja war zwar nicht die tollste Aktion, aber ich war nunmal auch der einzige, der mit dem Auto fahren durfte. Das Auto hat uns dann übrigends $253 gekostet. Doofes One-Way-Fahren unter 25 Jahren bei Hertz. Aber so konnten wir immerhin im Outlet shoppen gehen und da sich die Kosten aufteilen, ist es auch verträglich. Nach der Autorückgabe haben wir uns dann mit der anderen 3er Gruppe wieder getroffen, die grade in ihr Hostel eingecheckt haben (mehr oder weniger) und sind dann etwas durch die Stadt gezogen.

Zuerst waren wir bei Denny`s frühstücken, danach im Apple Store (nicht unbedingt Zufall :D), dann war ich Geld holen und danach bei AT&T und hab mir endlich meine Prepaid-Karte geholt. Danach bin ich noch selber etwas durch die Strassen geschlendert, u.a. zum Union Square. Für Fotos war ich dabei aber, ehrlich gesagt, zu faul. Im Anschluss ging es dann für mich ins Hotel zurück, wo ich noch mit ein paar Vermietern von Wohnungen/Zimmer per Mail gechattet habe und die ich jetzt gleich noch anrufen werde. Ansonsten galt es dann noch diesen langen Blogeintrag zu schreiben und mich für unser Abendprogramm fertig zu machen.

Mehr dann die Tage...
»»  read more

Dienstag, 6. Oktober 2009

*Update* If You're Going to San Francisco...

... be sure to wear some flowers in your hair (hier ein YouTube-Link für alle, die es nicht kennen)

Seit heute ist es also ganz offiziell. Am Donnerstag, genauer in 35 Stunden, werden wir uns hier geschlossen auf den Weg nach San Francisco machen. Ich freu mich auf jeden Fall sehr drauf. Endlich wieder Action um einen rum. Gut auf Blumen im Haar werden wir ziemlich sicher verzichten, die sind bei dem Nachtfrost der letzten Tage schon alle eingegangen.

Dafür werden wir auf jeden Fall einen Zwischenstop im Vacaville Premium Outlet machen. Rieseneinkäufe werd ich wohl nicht machen können, aber so 2 Hosen, 2 Pullover und 2-3 Accessoirs müssen schon noch für den anstehenden Winter sein :)

Achja, wir werden auch mit 2 Autos fahren müssen. Wir sind mit 6 Leute und 9 großen Koffern und geplanten Outlet-Shopping einfach zuviel Mensch und Materie für ein 7-Sitzer. Und was größeres haben sie leider in der Autovermietung nicht. Da wir auch nur einen Fahrer haben, der über 25 ist und der natürlich nicht in meiner Gruppe ist, kostet uns der ganze Spass wohl knapp $180 - $200. Aber gut, dafür ist es auch schneller, bequemer und flexibler als mit dem Bus darunter zu gurken.

In San Francisco werde ich mit Benjamin und Thomas aller Voraussicht nach vom 8. Oktober bis 14. Oktober im San Francisco Downtown Hostel wohnen. Faul rumsitzen oder irgendwelche Touri-Aktionen werde ich mir aber trotzdem mal verkneifen, mal vom abendlichen Barbesuch abgesehen. Aber auch dieser Teil wird mich gut $150 kosten.

Deshalb ist es auch umso wichtiger, dass ich möglichst schnell eine Wohnung in der Bay Area finde. Ich muss aber gestehen, dass ich heute doch etwas faul war und nicht über das Bookmarken potentieller Wohnungen gekommen bin. Aber ich werd sicherlich in der Nacht noch etwas tun und morgen ja auch.

Zum Abschluss sei noch dieses Bild gereicht:

Oben die Planung für Donnerstag und unten unser Bootcamp-Foto

Update

Mittlerweile steht auch unsere Unterkunft fest. Wir haben jetzt 6 Nächte im Taylor Hotel San Francisco für $36/Nacht gebucht. Desweiteren "darf" ich morgen der Autofahrer sein. So richtig wollte keiner, also habe ich das einfach mal übernommen. Insgesamt hab ich jetzt auch etwa 27 Wohnungsinserate in der Bay Area rausgesucht, die ich jetzt noch sortieren und anschreiben muss. Ansonsten hab ich aber auch schon fast alles von meinem Zeug gepackt und wenn wir heute das restliche Essen verdrückt haben und den restlichen Alkohol vernichtet haben, können wir morgen nach San Francisco starten.

»»  read more

Samstag, 3. Oktober 2009

Das Ende naht...

So mal wieder den Blogeintrag ewig rausgeschoben und bestimmt auch wieder 70% vergessen.

Seit Dienstag lauf ich hier nur noch in langer Hose und Pullover rum, denn die Tageshöchsttemperaturen sind mit 13ºC - 17ºC nicht mehr so wirklich berauschend. Wenn ich bedenke, dass wir am Montag zum Abkühlen noch in den See gesprungen sind, fällt doch auf, wie schnell dieser Umschwung kam. Wir hatten sogar schon die erste kleine Schneedecke.

Am Donnerstag wurden wir, planmäßig, wieder um eine Person reduziert. Florian musste leider schon wieder nach Deutschland zurück und irgendwie ist seitdem jedem bewusst, dass wir in spätestens 10 Tagen hier aus dem Haus raus sind. Am Mittwoch wird uns dann unser Chef in Richtung Deutschland verlassen und am Donnerstag gehen schon die nächsten drei. Deswegen bin ich derzeit auch schwer am überlegen, ob ich nicht auch schon am Donnerstag nach San Francisco fahren sollte. Die Liste der Pro- und Kontra-Argumente ist recht lang und auch wenn ich mich noch nicht endgültig entschlossen hab, was ich auch erst Mittwoch muss, bin ich im Moment 3:1 für Donnerstag.

Ansonsten waren wir gestern noch einmal Wandern. War auch eine ganz ordentliche Tour vom Spooner Lake über den Snow Valley Peak durchs Tal zurück. Insgesamt wohl so 19km und dabei gute 700m erst hoch und dann wieder runter.


So damit es nicht ganz so farblos ist, noch 3 Bilder aus der Wohnung, die unseren Kühlschrank und unsere beiden Essenspläne zeigen. Daran, dass der Plan im Moment nicht mehr wirklich aktuell gehalten wird, erkennt man auch ganz gut, dass es hier wirklich dem Ende des Camps zugeht.



»»  read more