Dienstag, 22. Dezember 2009

Bye, bye...

So langsam neigt sich mein Aufenthalt hier ja dem Ende zu. Am Samstag war ich nochmals in San Francisco, hab mir die Weihnachtsdekos angeschaut, um noch ein bisschen in Stimmung zu kommen, ein paar kleine Aufmerksamkeiten für zu Hause zu kaufen und noch einen letzten Sonnenuntergang dort bewundern zu dürfen.

Seit Sonntag bin ich dann auch, zumindest für die HTW, nicht mehr Praktikant, da mein HTW-seitiger Vertrag an eben jenem Sonntag ausgelaufen ist. D.h. das ich jetzt die nächsten Tage erstmal mit der Nachbearbeitung der ganzen Zeit verbringen werde, wieder Unterschriften sammeln werde und mal meinen Praktikumsbericht anfangen muss.

Heute ging es dann zunächst zum letzten mal zum Chinesen essen, deren Essen ich sicherlich schon bald mit am meisten vermissen werde. Ansonsten habe ich den Rest des Tages damit verbracht meine Koffer zu packen, da es dann morgen um 4 Uhr Aufstehen heißt, damit ich pünktlich um 6:30 Uhr Richtung Los Angeles fliegen kann. Laut meiner Zeitplanung habe ich dann am 25. Dezember etwa 4 Stunden noch hier, bis es dann Richtung San Francisco International geht, wo dann mein Flug um 19:50 Uhr Richtung London startet. Die Temperaturen in Europa sollen ja wieder etwas milder werden, so das ich hoffe, dass ich nicht im "Winterchaos" steckenbleibe und am 26. Dezember dann halbwegs pünktlich in Tegel ankomme.

Achja. Falls jemand noch eine Last-Minute-Geschenkidee sucht, für den hing am Apple Store noch ein Hinweis:
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Donnerstag, 17. Dezember 2009

Die letzten Tage...

Da morgen die letzte Woche meines Aufenthaltes anfängt hier noch ein letzter Statusbericht.

Am Montag war erstmal Panik machen an der Reihe. Die Flugbegleiter von British Airways, mit denen ich ja fliege, hatten einen Streik vom 22. Dezember bis 2. Januar angekündigt, was natürlich schwer im Konflikt mit meinem geplanten Rückflug am 25. Dezember stand.

Am Dienstag war ich zum letzten mal die 2 Meilen Hin- und Rückweg zu Safeway gelaufen, um meinen letzten Einkauf zu machen. Ansonsten hat sich meine Panik von Montag durchaus verstärkt, da British Airways angekündigt hatte Klage gegen den Streik einzureichen. Da sich in den Flugplanungen bis dahin noch nichts getan hatte, hatte ich durchaus Angst, dass die zu keiner Lösung kommen und ich nur wieder Probleme haben werde.

Heute gab es dann zum Glück Entwarnung, da ein Gericht den Streik, wegen Unregelmäßigkeiten bei der Abstimmung, verboten hat. Somit steht meinem Rückflug am 25. Dezember nichts mehr im Wege.

Die Planung für die letzte Woche steht auch schon. Am Wochenende werde ich mir wohl noch mal Zeit nehmen und meine Google-Maps-Karte zu vervollständigen. Das letzte Update dort ist ja bestimmt auch schon 2 Monate her.

Am Dienstag werde ich meine Arbeit soweit abschließen, meine Sachen grob packen und zum letzten mal zum Chinesen hier gehen. Wie ich den vermissen werde, vor allem wo ich mittlerweile den Status des Stammkunden habe und sie schon wissen, was ich will.

Am Mittwoch geht es dann für zwei Tage nach Burbank, Los Angeles, California, wo ich dann Weihnachten mit der Familie meiner Vermieterin feiern werde. Essen inklusive :D

Am Freitag werden dann die letzten Sachen gepackt und ich werde mich gegen späten Nachmittag auf den Weg zum Flughafen machen, wo es dann um 19:50 Uhr erst Richtung London und dann Berlin geht, wo ich dann hoffentlich ohne Weihnachtsstress am Flughafen am Samstag Abend ankommen werde. Und dann wird erstmal Jet lag ausgekomat und mit den Freunden einen Trinken gegangen :)
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Mittwoch, 9. Dezember 2009

*brumm* *brumm* *unkreativ bin*

Am Montag ging es dann zu meinem letzten Sightseeing-Ausflug los. Da ich um 8:50 Uhr einen Termin beim DMV hatte wegen meiner praktischen Führerscheinprüfung musste ich schon um 6 Uhr aufstehen, um dann um 6:30 Uhr loszugehen, da ich ja wieder erst nach San Jose musste, um das Auto abzuholen. Erste Erkenntnis: Um diese Uhrzeit gucken die Amis auch nicht so freundlich wie sonst. Man fühlte sich fast in den Berufsverkehr in der BVG versetzt. Danach durfte ich dann feststellen, dass die Leute hier frühs ebenfalls nicht so fit sind. Irgendwie alles noch wie in Deutschland. Auf jeden Fall hat sich das diesmal mit dem Auto etwas hingezogen, da die gute Frau meine Buchung nicht finden konnte. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass sie bei der falschen Vermietung gesucht hatte (Alamo und National teilen sich den Bereich), konnte ich dann aber doch noch mein Auto bekommen. Danach ging es dann in den 4-rädrigen Berufsverkehr, sprich Stau auf der Autobahn. Als ich endlich beim DMV ankam, war ich erst einmal überrascht, dass es doch kleine Parkplätze in diesem Land gibt. Für bestimmt 150 Autos gab es leider nur etwa 100 Parkplätze, was mich auch dort Zeit gekostet hat. Auf jeden Fall war ich dann 25 Minuten zu spät zu meiner Prüfung, weswegen ich diese nicht wahrnehmen konnte, da man ja lieber 20 Minuten früher kommen soll und 10 Minuten später noch OK wäre aber 25 leider zu viel. Alles diskutieren half dann auch nichts, weswegen jetzt wohl doch nichts aus einem Kalifornischen Führerschein wird, aber auf den Stress mit den unfreundlichen Leuten da hab ich keine Lust mehr.
Leicht angesäuert bin ich dann nach Fremont gefahren, wo ja meine offizielle Wohnanschrift hier ist und David wohnt. Eigentlich auch eine sehr nette Gegend aber durchaus auch noch weniger los als hier. Ich hab mich dann gar nicht zu lang dort aufgehalten und bin erstmal Mittag essen gefahren. Anschließend habe ich den Besitz des Autos ausgenutzt und noch einen größeren Einkauf gemacht, der eigentlich fast bis zum Ende meines Aufenthalten reichen sollte. Auf jeden Fall mal sehr viel entspannter als zu laufen, aber das war ja klar.
Eine weitere positive Meldung über Alamo soll an dieser Stelle auch noch fallen. Obwohl ich diesmal nur Midsize gebucht hatte, konnte ich umsonst auf Fullsize upgraden, was bedeutete, dass ich diesmal ein halbwegs gescheites Auto in Form eines Dodge Charger bekam. So konnte ich dann die ganze Zeit im NCIS-Style rumfahren (man sollte die Serie kennen, um das ansatzweise zu verstehen). So ging es dann zum Abschluss des Tages noch zum Frustshoppen nach Gilroy ins Outlet, wo ich mir noch ein paar Teile gekauft hatte und die Verkäuferinnen naturgemäß wieder wesentlich freundlicher und kompetenter waren als die Leute bei gewissen Behörden. Insgesamt bin ich übrigens am Donnerstag und Montag gut 320 Meilen unterwegs gewesen, was bedeutet, dass ich gut 7 Stunden nur im Auto verbracht hab. Zusammen mit den 200 Meilen von Kings Beach nach San Francisco ergibt das ein ganz nettes Sümmchen und eine schlechte Bilanz für die Umwelt, um mal kurz Referenz auf aktuelles Weltgeschehen zu nehmen. Ist mir aber auch egal, mir hat`s Spass gemacht :D

Heute hatte ich dann noch die Möglichkeit Michael, den deutschen Schwiegersohn meiner Vermieterin zu treffen. Wir sind dann erstmal Essen gegangen, haben uns dann wieder zurück im Haus mit Judy, die schon länger nicht mehr hier war, getroffen und einem potentiellem Nachmieter mein Zimmer gezeigt. Danach saßen wir noch zusammen, haben ein wenig geredet und Michael hat mich zu Weihnachten nach Los Angeles eingeladen. Ich muss noch schauen, ob ich mir das leisten kann und wie ich das zeitlich machen kann, da ich ja am 25. Dezember abends dann nach Deutschland fliege und meinen Flug jetzt nicht nochmal umbuchen kann. Aber das wird sich die Tage zeigen.
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Samstag, 5. Dezember 2009

Sightseeing die x.

Diese Woche bin ich nochmal richtig aktiv. Das hat unter anderem damit zu tun, dass das Wetter hier jetzt langsam winterlich wird. Nach einem Kälteeinbruch am Mittwoch ist jetzt nichts mehr mit Shorts und T-Shirt. Die Temperaturen erreichen zwar tagsüber noch so 15ºC aber nachts kann es schonmal auf 3ºC runtergehen. Somit habe ich dann am Donnerstag noch einen größeren Ausflug unternommen. Da ich ja mittlerweile weiß, dass man mit dem ÖPNV hier zwar einige Orte erreichen kann aber bei weitem nicht so schnell und flexibel ist, habe ich also mir ein Auto gemietet. Da ich selbiges am San Jose Airport abholen musste, ging es also schon um 8 Uhr früh mit sehr bescheidenem Wetter los. Nach gut einer Stunde kam ich dann auch an und konnte mir immerhin ohne Probleme bei Alamo mein Auto abholen. Eine ganz andere Erfahrung als vorher bei Hertz.
Das erste Ziel auf meiner Rundreise war Apple. Dank mitgemieteten GPS war es auch kein Problem das Gebiet erstmal zu finden. Trotz geschätzter 3000 Parkplätze war die Parkplatzsuche aber doch recht kompliziert, da ich ja die 10 Besucherparkplätze darunter finden musste. Der Himmel war inzwischen glücklicherweise schon aufgeklart und somit konnte ich in aller Ruhe (!) schön über den großen Campus laufen. Rein durfte ich natürlich leider nicht. Aber ein paar Mitarbeiter habe ich durch die großen Glasflächen bei ihrer Arbeit begutachtet. Die abschließende Suche nach dem Auto von Steve Jobs blieb dann aber leider doch erfolglos. Um zu verstehen, warum ich das getan hab, muss man wissen, dass das Auto und Nummernschild von Steve Jobs für Apple-Anhänger heilig ist - ja ich weiß ist bescheuert.
Danach ging es dann wieder nach Mountain View, wo ich mir den Googleplex anschauen wollte. Hier war man aber nicht ganz so freundlich gegenüber Leuten mit Kameras und nachdem ich von der Security darauf hingewiesen wurde, dass ich doch eine Visitor-Badge bräuchte, habe ich das Gelände mal lieber verlassen. Es hingen auch wesentlich mehr Kameras da rum als bei Apple. Naja Google eben. Da ich aber wieder in Mountain View war, Hunger hatte und ja mich hier halbwegs auskenne, bin ich dann erstmal Mittagessen gegangen.
Anschließend ging es dann nach Stanford. Nachdem ich ja schon beim ersten Besuch den "Main Quad" besichtigt hatte, konzentrierte ich mich diesmal auf das Gebiet drumherum. Angefangen bei der Stadium Area, die in etwa dreimal so groß ist wie der Campus der HTW an der Treskowallee, fuhr ich zur Medical Area, wo ja u.a. auch mein japanischer Mitbewohner Takeshi arbeitet. Da ich aber nach wie vor nicht auf Krankenhäuser stehe, habe ich einen Besuch drinnen sein gelassen und mich mehr auf den sehr schönen Erholungsbereich draussen konzentriert. Abschließend wollte ich noch den künstlichen See "Lake Lagunita" - man bemerke immernoch auf dem Campusgelände - mir anschaun und dort eine längere Pause machen. Als ich ankam und dann keinen See vorfand war ich doch etwas überrascht. Später stellte sich dann heraus, dass der See immer im Sommer austrocknet und sich dann im Winter komplett füllt. Naja soooo viel Regen hatten wir dann doch noch nicht. Statt einer Pause habe ich dann die Gelegenheit genutzt mal in eines der Studenten-Dorms zu schauen, welches zufällig offen stand. Und ich muss sagen, dass das ziemlich enttäuschend war. Von außen wunderschön und von innen vergammelt. Aber ich glaube, dass man dafür den Studenten eine gewisse Teilschuld geben muss, denn die Uni wird wohl kaum ihren Hausmüll dort auf dem Flur lagern. Auch bemerkenswert fand ich den Campus Drive, welchen ich genutzt hatte, um auf dem Gelände herumzufahren. Trotz einem Tempolimit von 25mph dauerte es 15 Minuten einmal komplett herumzufahren. Wenn ich bedenke, dass ich in Berlin von unserem Campus in Wilhelminenhof zu mir nach Hause in 13 Minuten fahre, bekommen vielleicht manche von euch eine Vorstellung davon, wie groß dieser Campus ist.
Abschließend bin ich dann wieder zurück nach San Jose gefahren und wollte mich dort noch ein bisschen umsehen. Nach der ersten ergebnislosen Suche nach dem "Japanese Friendship Garden" ging es nach Downtown. Dort habe ich dann den ersten Weihnachtsmarkt dieses Jahr gesehen. Irgendwie schon sehr merkwürdig so mit Sonne und 15ºC aber immerhin hatten sie auch eine Eisbahn mit Eis. Nach einem kurzen Abstecher zum San Jose Museum of Art und der San Jose University hatte ich dann aber irgendwie auch keine Lust mehr auf rumlatschen gehabt. Da mein Navi mir dann gesagt hat, dass das Outlet in Gilroy nur knapp 25 Minuten entfernt war, bin ich dann noch eben rüber gefahren und habe mich nur kurz dort umgesehen. Jegliche Umweltgedanken seien dabei mal nebensächlich. Danach ging es dann noch Burger als Abendbrot essen und dann habe ich das Auto auch schon wieder abgegeben und mich auf den Heimweg gemacht.
Alles in allem ein schöner Tag mit vielen Impressionen, auch wenn ich leider nicht alle festhalten konnte, da Fotos während des Autofahrens so eine Sache ist. Trotzdem kann man sich die anderen Fotos hier ansehen:
Am Freitag hatte mich dann David eingeladen eine Aufführung der Tochter eine Studien-Freundes zu besuchen. Der Einladung bin ich gerne gefolgt und so ging es dann zum 3. mal nach Stanford. Ich könnte da echt bald anfangen, so gut, wie ich mich mittlerweile dort auskenne. Da wir absichtlich zu früh da waren, um noch ein Bier im Coho zu trinken, konnten wir auch gleich noch einer studentischen Jazz-Band zu hören. Die waren auch echt nicht schlecht. Anschließend sind wir dann noch kurz in die Stanford Memorial Church gegangen, da dort ebenfalls eine Aufführung stattfand. Diese war aber gerade vorbei und so haben wir nur kurz die Aufbauten bestaunt und sind dann zum Drama-Club. Es war eine improvisierte, komödische Aufführung der Stanford Improvisors. D.h. dass das Publikum am Anfang nach Setting, Namen, Tieren und allem möglichen gefragt wurde, die dann möglichst humoristisch in den sonst vorgegeben Rahmen einer Krankenhausgeschichte mit manchen Anleihen bei Scrubs, eingearbeitet wurden. Obwohl die Aufführung mit knapp 30 Minuten Spielzeit recht kurz war, so war sie doch sehr lustig und ich habe auch gut 95% aller Witze verstanden. So war dann auch der Freitag sehr unterhaltsam. Morgen und Montag geht es dann weiter. Aber mehr dazu dann später...
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