Mittwoch, 9. Dezember 2009

*brumm* *brumm* *unkreativ bin*

Am Montag ging es dann zu meinem letzten Sightseeing-Ausflug los. Da ich um 8:50 Uhr einen Termin beim DMV hatte wegen meiner praktischen Führerscheinprüfung musste ich schon um 6 Uhr aufstehen, um dann um 6:30 Uhr loszugehen, da ich ja wieder erst nach San Jose musste, um das Auto abzuholen. Erste Erkenntnis: Um diese Uhrzeit gucken die Amis auch nicht so freundlich wie sonst. Man fühlte sich fast in den Berufsverkehr in der BVG versetzt. Danach durfte ich dann feststellen, dass die Leute hier frühs ebenfalls nicht so fit sind. Irgendwie alles noch wie in Deutschland. Auf jeden Fall hat sich das diesmal mit dem Auto etwas hingezogen, da die gute Frau meine Buchung nicht finden konnte. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass sie bei der falschen Vermietung gesucht hatte (Alamo und National teilen sich den Bereich), konnte ich dann aber doch noch mein Auto bekommen. Danach ging es dann in den 4-rädrigen Berufsverkehr, sprich Stau auf der Autobahn. Als ich endlich beim DMV ankam, war ich erst einmal überrascht, dass es doch kleine Parkplätze in diesem Land gibt. Für bestimmt 150 Autos gab es leider nur etwa 100 Parkplätze, was mich auch dort Zeit gekostet hat. Auf jeden Fall war ich dann 25 Minuten zu spät zu meiner Prüfung, weswegen ich diese nicht wahrnehmen konnte, da man ja lieber 20 Minuten früher kommen soll und 10 Minuten später noch OK wäre aber 25 leider zu viel. Alles diskutieren half dann auch nichts, weswegen jetzt wohl doch nichts aus einem Kalifornischen Führerschein wird, aber auf den Stress mit den unfreundlichen Leuten da hab ich keine Lust mehr.
Leicht angesäuert bin ich dann nach Fremont gefahren, wo ja meine offizielle Wohnanschrift hier ist und David wohnt. Eigentlich auch eine sehr nette Gegend aber durchaus auch noch weniger los als hier. Ich hab mich dann gar nicht zu lang dort aufgehalten und bin erstmal Mittag essen gefahren. Anschließend habe ich den Besitz des Autos ausgenutzt und noch einen größeren Einkauf gemacht, der eigentlich fast bis zum Ende meines Aufenthalten reichen sollte. Auf jeden Fall mal sehr viel entspannter als zu laufen, aber das war ja klar.
Eine weitere positive Meldung über Alamo soll an dieser Stelle auch noch fallen. Obwohl ich diesmal nur Midsize gebucht hatte, konnte ich umsonst auf Fullsize upgraden, was bedeutete, dass ich diesmal ein halbwegs gescheites Auto in Form eines Dodge Charger bekam. So konnte ich dann die ganze Zeit im NCIS-Style rumfahren (man sollte die Serie kennen, um das ansatzweise zu verstehen). So ging es dann zum Abschluss des Tages noch zum Frustshoppen nach Gilroy ins Outlet, wo ich mir noch ein paar Teile gekauft hatte und die Verkäuferinnen naturgemäß wieder wesentlich freundlicher und kompetenter waren als die Leute bei gewissen Behörden. Insgesamt bin ich übrigens am Donnerstag und Montag gut 320 Meilen unterwegs gewesen, was bedeutet, dass ich gut 7 Stunden nur im Auto verbracht hab. Zusammen mit den 200 Meilen von Kings Beach nach San Francisco ergibt das ein ganz nettes Sümmchen und eine schlechte Bilanz für die Umwelt, um mal kurz Referenz auf aktuelles Weltgeschehen zu nehmen. Ist mir aber auch egal, mir hat`s Spass gemacht :D

Heute hatte ich dann noch die Möglichkeit Michael, den deutschen Schwiegersohn meiner Vermieterin zu treffen. Wir sind dann erstmal Essen gegangen, haben uns dann wieder zurück im Haus mit Judy, die schon länger nicht mehr hier war, getroffen und einem potentiellem Nachmieter mein Zimmer gezeigt. Danach saßen wir noch zusammen, haben ein wenig geredet und Michael hat mich zu Weihnachten nach Los Angeles eingeladen. Ich muss noch schauen, ob ich mir das leisten kann und wie ich das zeitlich machen kann, da ich ja am 25. Dezember abends dann nach Deutschland fliege und meinen Flug jetzt nicht nochmal umbuchen kann. Aber das wird sich die Tage zeigen.

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